| Warum Träger der privat-gewerblichen Kinder- & Jugendhilfe?

 

 

“Life is a dance,

You waltz or you Rumba,
ChaCha or Salsa,
But whatever you do,
make sure you know the steps
Even if you have to make up your own.”
(Geaney 2016; [sic.])


Das Leben ist ein Tanz. Meistens passt die Rumba, der Walzer trägt einen weiter aber gelegentlich braucht es Salsa für die Würze. Jede oder jeder wählt andere Schrittfolgen im Tanz durch das Leben. Doch wichtig ist es, die Grundschritte zu kennen und dann kreativ genug zu sein, um eigene Folgen zu entwickeln. Dies lernen Menschen in der Tanzschule – dramatisiert gesagt: das Leben.

 

Diese Metapher soll darstellen, welchen wichtigen Faktor der Tanz und die dazugehörige Tanzschule im Leben von Jugendlichen spielen oder spielen können, und wie die Lehren der Tanzschule - im übertragenen Sinne - auf das Leben des Jugendlichen sowie des späteren Erwachsenen einwirken. Individualität, Sozialität, Kreativität, Eigenverantwortung, Förderung, Erziehung, Sozialkompetenz, Toleranz, Benehmen, Respekt im Umgang mit dem anderen Geschlecht, Geselligkeit, Sport und Gesundheit sind einige wesentliche Punkte, die beim Tanzen erlernt oder gefördert werden. Die Örtlichkeiten bieten nicht nur Kurse und Veranstaltungen sondern sind auch Verweilorte und Jugendtreff.

 

Als anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe können Tanzschulen ihr Angebot im Bereich Kinder- und Jugendarbeit wertvoller ausbauen und bereits bestehende Kinder- und Jugendarbeit ergänzend fördern. Die geschilderten positiven Einflüsse der Sozialisation, die eine Tanzschule mit sich bringt, können die geschulten Tanzlehrer*innen auch außerhalb der Instanz vermitteln. So kann bestehende Kinder- und Jugendarbeit in zum Beispiel Kindergärten und Schulen gefördert werden oder Kirchenträger und Flüchtlingsarbeit unterstützt werden. Eine anerkannte Trägerschaft ermöglicht die Integration von Tanz in die Kinder- und Jugendarbeit. Der Fokus liegt hierbei auf der Chance, die bisher nur in Tanzschulen glaubhaft vermittelten Werte und Normen auch außerhalb der Instanz langfristig bei den Kindern- und Jugendlichen zu festigen.

 

Der Vorteil liegt auf der Hand: Kinder und Jugendliche, die sich nicht selbstständig für Tanzen interessieren, bekommen trotzdem den positiven Einfluss des Tanzens und der dazugehörigen Traditionen. Eine Symbiose der bereits bestehenden Kinder- und Jugendarbeit mit den Tanzschulen ist das Ziel. Die anerkannte Trägerschaft der Kinder- und Jugendarbeit für Tanzschulen weckt dieses bisher noch schlummernde und so wertvolle Potenzial.